Individualisierung und Solidarität

Autor/innen

  • Georg Vobruba

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v19i76.1247

Schlagworte:

Individualisierung, Solidarität

Abstract

Voranschreitende Individualisierungsprozesse führen zu zunehmenden Solidarisierungsproblemen. Kollektiv-einheitliche Interessenvertretung, »Stellvertreterpolitik«, erweist sich als ein Übergangsphänomen. Die sich differenzierenden Bedürfnislagen sind im Rahmen der gegenwärtig existierenden politischen Institutionen nur unzureichend berücksichtigbar und absicherbar: Interessenverfolgung an den Institutionen vorbei aber ist vom Risiko der Vereinzelung bedroht. Auf die Behebung dieses Dilemmas zielen verschiedene politische Vorschläge. Sie laufen darauf hinaus, kollektive Rahmenbedingungen zu schaffen, die es den Einzelnen ermöglichen, ihre Interessen wirkungsvoll individuell zu verfolgen. Damit freilich wird die Frage der solidarischen Herstellung und Absicherung solcher Rahmenbedingungen zum Problem.

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Veröffentlicht

1989-09-01

Zitationsvorschlag

Vobruba, G. (1989). Individualisierung und Solidarität. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 19(76), 60–70. https://doi.org/10.32387/prokla.v19i76.1247

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