Funktionalismus, methodologischer Individualismus und marxistische Theorie

Kommentierende Bemerkungenzu dem Beitrag von Adam Przeworski

Autor/innen

  • Kurt Hübner
  • Michael Stanger

DOI:

https://doi.org/10.32387/prokla.v16i62.1387

Schlagworte:

Funktionalismus, Individualismus, Marxismus, Gesellschaftsanalyse

Abstract

Was Adam Przeworski in seinem Artikel als »Herausforderung des methodologischen Individualismus für die marxistische Analyse« bezeichnet, muß dem »traditionellen« Prokla-Leser wie eine Provokation vorkommen. Denn Przeworskis Beitrag scheint eine Reihe fortzusetzen, die offenbar in den letzten Heften der Prokla eröffnet wurde: die Reihe »Zur Demontage vermeintlich gesicherter Wissensbestände marxistischer Theorie«. In Prokla 57 (Krisentheorie) konnte der Leser anhand des Artikels von Rohwer/Künze/Ipsen erfahren, daß unter Berücksichtigung eines Kostenkriteriums für die Einführung neuer Produktionstechniken bei gegebenen (Produktions-) Preis- und Lohnverhältnissen - also bei konstantem Reallohn - die Profitrate im Verlauf technischen Fortschritts nicht sinkt, sondern steigt. Die traditionelle, auf Marx rekurrierende Begründung des Gesetzes vom tendenziellen Fall der Profitrate scheint durch dieses von N. Okishio (1961) begründete Theorem, wenn vielleicht auch nicht unwiderruflich widerlegt, so doch in ihrer Tragfähigkeit erheblich in Frage gestellt.

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Veröffentlicht

1986-03-01

Zitationsvorschlag

Hübner, K., & Stanger, M. (1986). Funktionalismus, methodologischer Individualismus und marxistische Theorie: Kommentierende Bemerkungenzu dem Beitrag von Adam Przeworski. PROKLA. Zeitschrift für Kritische Sozialwissenschaft, 16(62), 144–153. https://doi.org/10.32387/prokla.v16i62.1387

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